Schlafqualität – was sie ausmacht und wie man sie steigert
Wir alle wünschen uns eine hervorragende Schlafqualität. Wer möchte nicht abends leicht einschlafen können und am nächsten Morgen gut erholt in den Tag starten? Doch immer mehr Menschen klagen über schlechten Schlaf. Was können Sie tun, um Ihre Schlafprobleme zu beheben und endlich wohlverdiente Erholung zu tanken? Wir verraten Ihnen, woran Sie eine gute Schlafqualität erkennen und wodurch Sie Ihre eigene Schlafroutine verbessern können.
- Was bedeutet Schlafqualität?
- Warum ist eine gute Schlafqualität wichtig?
- Wie kann ich meine Schlafqualität steigern?
Was bedeutet Schlafqualität?
Eine gute Schlafqualität geht mit allgemeiner Gesundheit und Wohlbefinden einher. Aber wie genau definiert man erholsamen Schlaf? Tatsächlich ist Schlaf so individuell, dass es gar nicht so einfach ist, eine allgemeingültige Definition von Schlafqualität aufzustellen. Vielmehr sind es die Personen selbst, die guten Schlaf selbst definieren. Weil jeder Mensch unterschiedliche Gewohnheiten und Schlafbedürfnisse hat, hat die Qualität der Nachtruhe viele Gesichter.
Dennoch gibt es einige Faktoren, die viele Menschen als wichtig erachten, wenn es um die Beurteilung der eigenen Schlafqualität geht. Bei qualitativ hochwertigem Schlaf geht es vor allem um das Schlaferlebnis während der Nacht und das Gefühl beim Aufwachen. Plagen Sie Schlafstörungen und werden Sie nachts häufiger wach, werden Sie Ihren Schlaf wahrscheinlich als wenig erholsam empfinden, auch wenn Sie insgesamt auf die empfohlene Dauer von 8 Stunden Schlaf pro Nacht kommen. Können Sie dagegen problemlos einschlafen und fühlen sich beim Aufwachen am nächsten Morgen ausgeruht und erholt, werden Sie Ihre Schlafqualität vermutlich als gut empfinden. Um die eigene Schlafqualität zu bewerten, können folgende Fragen als Anhaltspunkt dienen:
- Wie fühle ich mich beim Aufwachen? Fällt mir das Aufstehen leicht?
- Bin ich tagsüber leistungsfähig oder habe ich Schwierigkeiten, mich zu konzentrieren?
- Brauche ich tagsüber öfter einmal ein Nickerchen?
- Kann ich nachts schnell einschlafen? Wie oft und wie lange werde ich zwischendurch wach?
Ob Sie das Gefühl haben, einen guten Schlaf gehabt zu haben oder nicht, kann man jedoch auch auf einer körperlichen Ebene nachvollziehen, wenn man sich den menschlichen Schlafzyklus einmal genauer ansieht.
Warum ist eine gute Schlafqualität wichtig?
Gesunder Schlaf ist essenziell für unser Wohlbefinden. Bereits wenige Nächte Schlafmangel reichen aus, um Ihre Leistungsfähigkeit zu mindern. Sie fühlen sich nicht nur weniger belastbar und können sich schlechter konzentrieren, sondern vermutlich ist auch ihre Stimmung im Keller und sie reagieren schneller gereizt. Dies liegt daran, dass unsere Schlafqualität eng mit unseren Energieleveln verbunden ist. Nur während einer erholsamen Nachtruhe können sich unsere Zellen regenerieren.
Doch die Voraussetzung dafür ist, dass wir einen ungestörten Schlafzyklus geniessen, in dem wir die einzelnen Schlafphasen mehrmals durchlaufen können. Besonders ausreichend Tiefschlaf ist unabdingbar für unsere körperliche Erholung. Wenn Sie nachts allerdings immer wieder aufwachen und unter einem gestörten Schlafrhythmus leiden, kann Ihr Körper sich nicht optimal regenerieren. Die schlechte Schlafqualität während der Nacht macht sich dann am nächsten Morgen bemerkbar: Sie kommen kaum aus dem Bett, würden am liebsten weiterschlafen und fühlen sich antriebslos und schlapp. Schlafmangel kann jedoch noch gravierendere Auswirkungen für Ihre Gesundheit haben: So ist mangelnder Schlaf mit einem erhöhten Risiko für diverse Krankheiten wie Herzerkrankungen, Schlaganfall und Bluthochdruck verbunden. Auch Ihre Psyche wird durch schlechten Schlaf belastet und Sie entwickeln möglicherweise Angstzustände oder Depressionen.
Wie kann ich meine Schlafqualität steigern?
Die gute Nachricht ist, dass Sie Ihre Schlafqualität mit den geeigneten Methoden schnell verbessern können. Durch das Optimieren Ihrer Schlafroutine, das Schaffen einer gemütlichen Schlafumgebung und ein auf deine Bedürfnisse abgestimmtes Bettsystem schaffen Sie die besten Voraussetzungen für erholsamen Schlaf.
Die richtige Schlafumgebung schaffen
Ruhig, kühl und dunkel – so klingt der perfekte Dreiklang für eine optimale Schlafumgebung. Um gesund schlafen zu können, brauchen wir eine gemütliche Umgebung, in der wir uns fallen lassen können. Um den gewünschten Entspannungszustand zu erreichen, spielen Faktoren wie eine beruhigende Schlafzimmereinrichtung, ein angenehmes Schlafklima und eine leise Geräuschkulisse eine wichtige Rolle.
Eine entspannende Schlafroutine finden
Wenn Sie schlaffördernde Rituale wie das Trinken einer heissen Tasse Tee vor dem Zubettgehen oder das Lesen im Bett in Ihre Schlafroutine einbauen, helfen Sie Ihrem Körper dabei, zur Ruhe zu kommen und sich auf den Schlaf einzustimmen. Besonders wenn Sie zu unruhigem Schlaf neigen, sollten Sie aufwühlende Filme, Serien oder Bücher abends meiden. Entscheiden Sie sich stattdessen lieber für beruhigende Musik oder leicht Unterhaltung.
Die innere Uhr beachten
Gehören Sie zu den früh aufstehenden Lerchen, den nachtaktiven Eulen oder liegt Ihr eigener Biorhythmus zwischen beiden Extremen? Wenn Sie lernen, auf Ihren Körper zu hören, und Zeichen von Müdigkeit als Signal sehen, sich rechtzeitig zu Bett zu begeben, klappt das Einschlafen wie von selbst und Sie geniessen eine bessere Schlafqualität.
Digitale Geräte aus dem Schlafzimmer verbannen
Viele berufstätige Menschen haben nur abends Zeit, sich mit ihren Freunden zu vernetzen. Doch sollten Sie das Smartphone spätestens eine Stunde vor dem Schlafengehen aus der Hand legen. Das blaue Licht digitaler Medien steht nämlich unter dem Verdacht, unseren Schlafrhythmus negativ zu beeinflussen. Abends braucht unser Körper Dunkelheit, um das Schlafhormon Melatonin in ausreichender Menge zu produzieren. Ohne den natürlichen Müdemacher verschiebt sich unser Einschlafzeitpunkt zu weit nach hinten, was zu Schlafmangel führen kann.
Tiefer Schlaf dank Verzicht auf Genussmittel
Gönnen Sie sich vor dem Schlafen gerne ein Glas Wein als Schlummertrunk? Für eine bessere Schlafqualität sollten Sie abends lieber auf Genussmittel wie Alkohol und Koffein verzichten. Denn auch wenn uns Wein müde macht und wir schneller einschlafen, ist der nachfolgende Schlaf unruhig und oberflächlich. Der fehlende Tiefschlaf macht sich dann morgens in einer antriebslosen und schlappen Stimmung bemerkbar.
Ein komfortables Bettsystem
Werden Sie nachts aufgrund einer unbequemen Liegeposition frühzeitig aus dem Schlaf gerissen? Manchmal ist das falsche Schlafsystem an einer schlechten Schlafqualität beteiligt. Matratze und Lattenrost sollten eine harmonische Einheit bilden und perfekt auf Ihre individuellen Schlafbedürfnisse abgestimmt sein. Eine hochwertige Matratze beispielsweise kann Rückenschmerzen beim Aufwachen signifikant reduzieren und Ihnen eine bisher ungekannte Schlafqualität schenken.