Gesunder Schlaf: so wichtig ist er für Körper und Seele
Gesunder Schlaf ist ein begehrtes Gut. Denn wir alle wissen, wie wichtig eine ausreichende Nachtruhe für unser körperliches und seelisches Wohlbefinden ist. Während des menschlichen Schlafzyklus laufen wichtige Regenerationsprozesse in unserem Körper ab, sodass wir nachts nicht nur unsere Zellen erneuern oder das Muskelwachstum unterstützen, sondern auch zuvor Gelerntes festigen können. Erfahren Sie jetzt, was gesunder Schlaf noch für Ihre Gesundheit tun kann.
- Wie sieht gesunder Schlaf aus?
- Was macht gesunder Schlaf mit Körper und Geist?
- Was hat unser Schlaf-Wach-Rhythmus mit erholsamem Schlaf zu tun?
- Was sind die Kriterien für gesunden Schlaf?
Wie sieht gesunder Schlaf aus?
Gesunder Schlaf ist so wichtig, dass wir Menschen rund ein Drittel unseres Lebens im Reich der Träume verbringen. Nur, wenn wir uns über Nacht ausreichend erholen können, bleiben wir bei optimaler Gesundheit. Denn Schlaf wirkt auf unseren Körper wie ein Jungbrunnen: Wichtige Wachstumshormone werden ausgeschüttet und die Zellregeneration wird angeregt. Sechs bis acht Stunden Schlaf gelten für Erwachsene als guter Orientierungswert. Doch gesunder Schlaf ist so individuell wie wir Menschen, weshalb es durchaus Personen gibt, die etwas weniger oder mehr schlafen müssen. Wie Ihr persönlicher Schlafbedarf aussieht, merken Sie leicht, wenn Sie in Ihren Körper hineinhören. Wie fühlen Sie sich, nachdem Sie die empfohlenen acht Stunden geschlafen haben? Wer morgens gut erholt aufwacht und sich auf den neuen Tag freut, hat über Nacht genügend Energie getankt. Wenn Sie sich allerdings müde und schlapp fühlen, lohnt es sich vielleicht, noch einmal genauer auf Ihre Schlafqualität zu gucken.
Was macht gesunder Schlaf mit Körper und Geist?
Gesunder Schlaf ist eine Wohltat für den Körper. Er liefert uns zahlreiche Vorteile, denn er:
- macht gute Laune
- sorgt für viel Energie
- stärkt unser Gedächtnis
- und hilft bei der Heilung von Krankheiten
Besonders faszinierend ist, dass es von außen betrachtet überhaupt nicht ersichtlich ist, wie sehr unser Körper im Schlaf für uns arbeitet. Doch auch wenn wir scheinbar nichts weiter tun, als ruhig in unseren Betten zu liegen, arbeitet unser Körper dabei auf Hochtouren. Damit wir geistig und körperlich fit bleiben, müssen wir pro Nacht mehrere Schlafzyklen durchlaufen. Besonders wichtig für unsere körperliche Erholung ist dabei die Tiefschlafphase. Denn jetzt findet eine besonders intensive Regeneration in unserem Körper statt – und das auf zahlreichen Ebenen gleichzeitig. Für eine umfassende Gesunderhaltung von Körper und Geist stärkt der Körper die Funktionsfähigkeit des Immunsystems, leitet Giftstoffe und Stoffwechselprodukte aus und heilt eventuelle Verletzungen. Ebenso werden durch Sport beanspruchte Muskeln repariert und aufgebaut – ohne Tiefschlaf wäre also kein Muskelwachstum möglich. Auch unser Gehirn bekommt im Tiefschlaf eine willkommene Pause, um die Erlebnisse des Tages zu verarbeiten und das Gelernte als Informationen im Gedächtnis abzuspeichern. So kann sich nicht nur unser Körper, sondern auch unsere Psyche im Schlaf erholen.
Was hat unser Schlaf-Wach-Rhythmus mit erholsamem Schlaf zu tun?
Wann Schlaf für Sie besonders erholsam ist, richtet sich nicht zuletzt nach Ihrer inneren Uhr. Obwohl alle Menschen nachts schlafen müssen, folgen wir alle dabei einem unterschiedlichen Zeitplan. So gibt unser Biorhythmus beispielsweise vor, welcher Schlaftyp wir sind. Schlafforscher sprechen in diesem Zusammenhang gerne von Lerchen, Eulen und Tauben. Lerchen sind natürliche Frühaufsteher, die morgens ohne Schwierigkeiten – und ohne Wecker – aus ihren Betten kommen und mit viel Energie in den Tag starten. Dafür werden sie abends bereits früh müde. Eulen dagegen sind wahre Morgenmuffel und würden morgens am liebsten noch eine Runde weiterschlafen. Doch abends sind sie leistungsfähig und produktiv und haben kein Problem damit, die Nacht zum Tag zu machen. Der Großteil der Menschen liegt irgendwo zwischen diesen beiden Extremtypen, die jeweils nur 15 Prozent aller Menschen ausmachen. Ihren eigenen Schlaftyp zu identifizieren, lohnt sich, um eine optimale Schlafqualität genießen zu können. Wenn Sie im Einklang mit Ihrem Körper leben und seinen Signalen von Müdigkeit und Aktivität folgen, gestaltet sich das Einschlafen und Durchschlafen besonders leicht.
Was sind die Kriterien für gesunden Schlaf?
Ob Sie Ihren Schlaf als erholsam erleben, entscheiden letztendlich Sie allein. Jedoch gibt es ein paar Kriterien, an denen Sie sich orientieren können, um Ihren Schlaf zu bewerten.
- Einschlafen: Gesunder Schlaf zeichnet sich durch eine angenehm schnelle Einschlafphase aus. Wenn Sie sich ins Bett legen, haben Sie keine Probleme damit, zur Ruhe zu kommen und schlafen häufig bereits nach 15 Minuten, auf jeden Fall aber innerhalb von einer halben Stunde ein.
- Durchschlafen: Wer nachts häufig aufwacht, fühlt sich am nächsten Morgen schlapp, auch wenn er eigentlich lang genug geschlafen hat. Gesunder Schlaf ist durch seltene nächtliche Unterbrechungen gekennzeichnet. Sie schlafen normalerweise durch oder wachen höchstens einmal aus Ihrem Schlummer auf.
- Wachphasen: Wir alle haben pro Nacht mehrere Wachphasen, von denen wir allerdings normalerweise nichts mitbekommen, da wir innerhalb von Sekunden wieder einnicken. Wenn Sie länger als 20 Minuten brauchen, um anschließend wieder einzuschlafen, ist Ihr Schlaf dagegen weniger erholsam, als er sein könnte.
- Schlafdauer: Mindestens 85 Prozent der Zeit, die Sie in Ihrem Bett verbringen, sollten Sie auch schlafen. Ein durchschnittlicher Erwachsener kommt pro Nacht auf 6-8 Stunden Schlaf.