Körpertypen und ihre Komfortbedürfnisse
Das Modell der Körpertypen soll Menschen dabei helfen, leichter eine passende Matratze zu finden, die ihren individuellen Komfortbedürfnissen gerecht wird. Es gibt vier sogenannte HEIA-Körpertypen, bei denen sich der Körper jeweils in Körpergrösse, -bau und Gewichtsverteilung unterscheidet. Wir stellen Ihnen jeden Körpertyp einzeln vor und erklären, auf welche Punkte Sie in Sachen Komfort jeweils besonders achten sollten.
- Was sind Körpertypen?
- Welche Arten von Körpertypen gibt es?
- Welche Matratze passt zu welchem Körpertyp?
- Wie hilfreich sind die Körpertypen für den Matratzenkauf?
- Darauf sollten Sie beim Matratzenkauf an
Was sind Körpertypen?
Körpertypen stellen typische Körperformen dar. Die vier Buchstaben H, E, I und A stehen als Symbol für den jeweiligen Körpertyp und sollen die gängigsten Körperformen repräsentieren. Das Modell bezieht sich auf ein Bewertungssystem der Stiftung Warentest und dient als eine Art Orientierungshilfe beim Kauf einer Matratze. Natürlich ist der Körper jedes Menschen verschieden, auch in Bezug auf den Schlafkomfort. Dennoch gibt es generelle Merkmale, auf die beim Kauf einer neuen Matratze geachtet werden sollte. Grösse, Gewicht, Körperbau und -form beeinflussen die Ansprüche an eine bequeme Matratze und eignen sich beim Matratzenkauf als Orientierungshilfe. Beachten Sie aber, dass die Wahl einer neuen Matratze nicht ausschließlich nach solchen Merkmalen getroffen werden sollte. Ihr eigenes Wohlbefinden ist hier immer noch am wichtigsten!
Welche Arten von Körpertypen gibt es?
Die unterschiedlichen Körpertypen werden durch vier verschiedene Buchstaben dargestellt: H E I A. H- und E-Typen werden meistens Männern zugeteilt, I- und A-Typen werden hingegen oft für Frauen genutzt.
Merkmale der Körpertypen:
Der H-Typ
Der meist männliche H-Typ ist gross und sein Körper etwas kräftiger gebaut, besonders im Bereich der Schultern und der Hüften. Für diesen Körpertyp ist eine Matratze, die dem Körper eine gute Stützkraft bietet, sehr wichtig. So wird gesunder Schlaf gewährleistet und es kommt nicht zu einem Durchhängen der Matratze.
Der E-Typ
Auch der E-Typ wird meist Männern zugeordnet. Er ist gross und weist einen normalen bis schlanken Körperbau auf. Schultern und Hüfte sind häufig ähnlich breit und das Gewicht verteilt sich beim E-Typ gleichmäßig auf Schultern, Bauch und Becken.
Der I-Typ
Der Körperbau eines I-Typ, der meist Frauen zugeschrieben wird, ist schlank und gleichmässig verteilt. Die Schulten, die Hüfte und das Becken bilden eine gerade Linie. Das Gewicht ist damit auch im Liegen gleichmässig verteilt, sodass in keiner Körperzone mehr Belastung auftritt als in anderen. Sehr schlanke Männer können ebenfalls dem I-Typ zugeordnet werden.
Der A-Typ
Auch der A-Typ beschreibt meist den Körperbau einer Frau. Geringe Körpergrösse und ein Körper mit schmalen Schultern, dafür aber einer breiten Hüfte und einem breiten Becken sind die Merkmale. Bei diesem Körpertyp sollte man darauf achten, dass das Becken sanft in die Liegefläche einsinkt und Rücken- sowie Schulterbereich gut gestützt sind.
Alternativ lassen sich Körpertypen nach drei anderen Begriffen kategorisieren:
- Ektomorph (Neigung zu Schlankheit): Der ektomorphe Körpertyp, auch Hardgainer genannt, hat einen sehr guten Stoffwechsel und ist von Natur aus sehr dünn gebaut. Menschen mit einem ektomorphen Körpertyp haben in der Regel schmale Schultern und eine schmale Hüfte und nehmen im Gegensatz zu Menschen mit einem endomorphen Körpertyp nicht sehr leicht an Masse, Muskeln oder Fett zu.
- Mesomorph (Neigung zu Muskulosität): Der mesomorphe Körpertyp ist sehr athletisch gebaut. Mit einem grossen Brustkorb, breiten Schultern und einer schmalen Hüfte erkennt man ihn an der V-Form. Dieser Körperbautyp baut nicht sehr schnell Körperfett auf, hat dafür aber einen schnellen Muskelaufbau.
- Endomorph (Neigung zu Adipositas): Der endomorphe Körpertyp, im Gegensatz zum Ektomorphen Softgainer genannt, baut sehr leicht Masse auf. Menschen mit einem endomorphen Körpertyp haben oft einen eher kräftigeren Körperbau, breite Schultern und eine breite Hüfte.
Diese Kategorisierung von Körpertypen wird vor allem in der Fitness-Branche angewendet, um Ernährung und Training sinnvoll aneinander anzupassen. Aber auch beim Kauf einer Matratze können die drei Typen hilfreich sein. Wenn Sie wissen, zu welchem Körpertyp Sie gehören, fällt es Ihnen womöglich leichter einzuschätzen, wie sich Ihr Körper entwickelt. Ist Ihr Körpertyp eher ektomorph, können Sie davon ausgehen, dass Sie einen guten Stoffwechsel haben und deshalb mit einer guten Ernährung und leichtem Training nicht schnell an Masse, Muskeln oder Körperfett, zulegen. Beim Matratzenkauf können Sie sich am E- oder I-Typ orientieren. Ist Ihr Körpertyp hingegen eher mesomorph oder endomorph, haben Sie wahrscheinlich, ob durch etwas mehr Gewicht oder eine sehr stark ausgeprägte Muskulatur, breite Schultern oder eine etwas breitere Hüfte. Sie nehmen schneller an Muskeln (Mesomorphe) oder Fett (Endomorphe) zu und müssen gezielter auf Ihre Ernährung oder Ihr Training achten als andere. Bei dem Kauf einer Matratze können Sie sich am H- oder A-Typ orientieren. Besonders wichtig für Sie ist, dass Ihre Schultern gut gestützt werden, die Hüfte aber zeitgleich etwas einsinken kann. So beugen Sie Rückenschmerzen erfolgreich vor.
Welche Matratze passt zu welchem Körpertyp?
Die unterschiedlichen Körpertypen unterscheiden sich besonders in ihren Anforderungen an die Stützkraft und Druckentlastung bestimmter Körperzonen. Unser vielfältiges Sortiment an Matratzen hält für jeden Körper und jedes Komfortbedürfnis die passende Matratze bereit.
Ein hohes Körpergewicht, wie es der endomorphe, mesomorphe oder H-Typ meist aufweist, benötigt logischerweise eine festere Matratze mit guter Stützkraft. Ist das nicht der Fall, sinkt Ihr Körper vermutlich im Hüftbereich zu tief in die Matratze ein. Die Folge ist eine ungesunde Haltung im Rückenbereich. Unsere Matratze Grand Luxe bietet Ihnen auch bei mehr Gewicht optimalen Komfort. Dank ihrer starken Mittelzone stützt dieses Modell die Schulter-, Gesäss und Lendenwirbelzone zuverlässig. Erhältlich ist sie in den Härtegraden Soft, Medium, Forte und Extra Forte.
Für A-Typen, bei denen der Körperschwerpunkt ebenfalls in der Mitte ist, eignet sich eine Matratze mit mittlerem Härtegrad besonders gut. Unsere Matratze Excelsior ist sehr gut für die Schlafbedürfnisse des A-Typs geeignet. Dank ihrer Komfortzonen trägt die Matratze zu einem angenehmen Liegegefühl in jeder Schlafposition bei.
Ektomorphe, E- und I-Typen können wegen ihrer gleichmässigen Gewichtsverteilung meist eine weichere Matratze wählen. Wer es besonders bequem mag, sollte hier auf eine Liegefläche mit 7 Komfortzonen zurückgreifen. Die Matratze Caline bietet Ihnen ein besonders anschmiegsames Liegegefühl. Dank einer besonders weichen Schulterzone können Sie auch im Nacken- und Schulterbereich optimale Entspannung geniessen.
Wie hilfreich sind die Körpertypen für den Matratzenkauf?
Zunächst einmal dienen die Körpertypen als Orientierung, wenn Sie sich vor dem Matratzenkauf mit Ihren Komfortbedürfnissen auseinandersetzen. Dadurch können Sie schon mal einen ersten Eindruck bekommen, auf welche Aspekte Sie beim Kauf achten sollten.
Wie bereits am Anfang erwähnt, sollten Sie sich jedoch nicht ausschliesslich auf die Körpertypen verlassen. Jeder Körper ist anders und lässt sich daher nicht unbedingt 1:1 in einem dieser vier Typen wiederfinden. Sollte also kein HEIA-Typ zu Ihnen passen, machen Sie sich keine Sorgen, Sie werden trotzdem eine passende Matratze finden. Nutzen Sie beim Matratzenkauf die Möglichkeit des Probeliegens und achten Sie dabei vor allem auf Ihr Wohlbefinden – das ist schliesslich besonders wichtig.
Darauf sollten Sie beim Matratzenkauf achten
Nicht nur auf die Form Ihres Körpers sollten Sie beim Kauf einer Matratze achten. Auch das persönliche Temperaturempfinden kann ein wichtiges Kriterium darstellen. Matratzen unterscheiden sich nämlich in ihrer Atmungsaktivität und somit zum Teil auch im Schlafklima, das Sie nachts erleben. Der präferierte Härtegrad unterscheidet sich ebenfalls von Mensch zu Mensch. Die beste Lösung ist es, vor Ort einfach einmal Probe zu liegen und danach zu entscheiden. Wenn Ihr Körper das Liegegefühl als bequem empfindet und sich gleich wohlfühlt, haben Sie die richtige Matratze gefunden. Und sollten Sie sich selbst nicht entscheiden können oder noch Fragen haben, lassen Sie sich ganz einfach vom Fachhändler in Ihrer Nähe beraten.