14. DEZEMBER 2023

Tipps gegen die Wintermüdigkeit

Wintermüdigkeit

Kurze Tage mit kalten Temperaturen und wenig Sonnenschein können im Winter leicht aufs Gemüt schlagen. Wintermüdigkeit geht oftmals mit Antriebslosigkeit, Gereiztheit und schlechter Laune einher. Auch das Aufstehen am Morgen fällt besonders schwer, wenn draussen Dunkelheit und Kälte warten. Erfahren Sie, wie Sie der Wintermüdigkeit entgegenwirken können, um wieder mehr Energie in der kalten Jahreszeit zu haben.

 

Frische Luft und Licht tanken

Zuhause ist es warm und gemütlich, draussen hingegen wirkt das Wetter im Winter oft alles andere als einladend. Dennoch ist es wichtig, regelmässig frische Luft zu tanken, um die Wintermüdigkeit zu vertreiben. Getrübte Stimmung in den Wintermonaten hängt häufig mit mangelndem Tageslicht zusammen, denn durch einen Mangel an Sonnenlicht wird im Körper weniger Serotonin – das sogenannte „Glückshormon“ – produziert. Hingegen wird die Produktion des Schlafhormons Melatonin angeregt, sodass fehlende Motivation und ständige Müdigkeit keine Seltenheit darstellen.

 

Winterausflug


 
Genau deshalb sollten Sie sich auch an kalten, zunächst wenig verlockend wirkenden Tagen nach draussen trauen. Denn selbst an einem grauen Tag mit bewölktem Himmel profitieren Sie von drei- bis viermal so viel Tageslicht, wie Sie daheim bekommen. Auch die Bewegung hilft dem Körper, die Trägheit der Wintermüdigkeit abzuschütteln. Sie müssen dabei keinen körperlich anstrengenden Sport treiben, ein Spaziergang reicht bereits aus, um in Schwung zu kommen und Tageslicht sowie frische Luft zu tanken.

Einen festen Rhythmus etablieren

Im Winter erscheint das warme Bett meist noch verlockender und der übliche Rhythmus des Aufstehens und Zubettgehens wird gerne einmal verändert. Jedoch ist es für den Körper und den Gemütszustand gut, sich an eine feste Routine zu halten. Ändert sich die Zeit immer wieder, zu der Sie aufstehen oder sich abends zum Schlafen hinlegen, hat der Körper kaum eine Chance, einen gleichmässigen Schlafrhythmus aufzubauen. Die Folge sind oftmals Probleme beim Einschlafen und Müdigkeit am Morgen trotz scheinbar ausreichender Schlafdauer. Zu wenig oder schlechter Schlaf verstärken die Wintermüdigkeit und auch die damit zusammenhängende gedrückte Stimmung. Probieren Sie jeden Tag feste Zeiten einzuhalten – auch an Wochenenden. Ihre Schlafqualität steigern Sie ausserdem durch leichte Mahlzeiten am Abend und eine Wohlfühlatmosphäre im Schlafzimmer. Auch Schlafrituale können helfen, müde zu werden und besser ein- und durchzuschlafen.

 

Müdigkeit

Mehr Energie dank der richtigen Ernährung

Dunkelheit und Kälte sind die Schattenseiten des Winters, während die vielen kulinarischen Köstlichkeiten sicher zu den schönen Seiten der Wintermonate zählen. Gerade zur Adventszeit gehören Guetzli, Fondue, Raclette und andere Leckereien unbedingt dazu. Viele vergessen dabei jedoch, dass im Vergleich zum Frühjahr und Sommer schnell ein Nährstoffmangel entsteht. Während im Sommer gerne frisches Obst zum Frühstück verspeist wird und ein Salat als leichtes Mittagessen perfekt geeignet ist, wird im Winter häufig eher deftig und kalorienreich geschmaust. Leider kann auch das zur Wintermüdigkeit beitragen und uns träge werden lassen.

 

gesund essen


 
Denken Sie daher unbedingt daran, zu jedem Festmahl auch gesunde Gemüsebeilagen zu reichen – möglichst nicht in Butter ertränkt. Auch morgens oder zwischendurch darf Obst auf dem Speiseplan nicht fehlen. Heimische Äpfel und Birnen oder Weintrauben und Kakis aus Italien geben einen Vitaminschub, ohne einen langen Transportweg wie exotische Früchte zurückzulegen – so ist auch an die Umwelt gedacht. Nüsse sind ebenfalls gesund, da sie die Serotoninproduktion unterstützen.

Gemeinsame Zeit auskosten

Gegen Wintermüdigkeit und trübe Stimmung kann die Nähe zu anderen Menschen helfen. Schon eine Umarmung hat einen starken Effekt. Zwischenmenschliche Nähe sorgt nämlich für die Ausschüttung von Glückshormonen, sodass das Wohlbefinden steigt und man sich entspannter fühlt. Ein guter Grund, um sich mit Freunden zu verabreden oder die Familie zu treffen, zum Beispiel für einen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt oder einen Ausflug in der Umgebung. Ein weiterer Vorteil: die Vorfreude auf Verabredungen mit den Liebsten fördert die Motivation im Alltag und vertreibt die winterliche Trägheit.

 

gemeinsame Zeit gegen Wintermüdigkeit

 

Haustierbesitzer können auch mit ihrem vierbeinigen Liebling kuscheln – auch diese Schmuse-Einheiten haben einen positiven Effekt auf das Gemüt.

Aktivitäten gegen die Wintermüdigkeit

Langeweile verstärkt die Wintermüdigkeit meist nur unnötig. Suchen Sie sich daher kleine Aktivitäten, die Ihnen Freude bereiten und Sie dazu bringen, regelmässig das Haus zu verlassen, kreativ zu sein oder Ihre kognitiven Fähigkeiten trainieren. Weihnachtsgeschenke aus der Küche zaubern, jeden Tag eine halbe Stunde Gehirnjogging oder ein kreativer Kurs sind beispielsweise tolle Möglichkeiten, sich produktiv zu beschäftigen. Ihre Motivation steigern Sie, indem Sie die Aktivitäten nicht alleine wahrnehmen, sondern sich mit Bekannten oder Familienmitgliedern dazu verabreden. So können Sie gemeinsam verbrachte Zeit und Unternehmungen unter eine Hut bringen – vielleicht sogar an der frischen Luft?! Die lästige Wintermüdigkeit gehört so schon bald der Vergangenheit an!

 

 

Bildnachweise:
fizkes / canva.com
SimonCigoj / canva.com
George Milton / pexels.com
MixMedia / canva.com
vorDa / canva.com