Tipps gegen die Wintermüdigkeit
Kurze Tage mit kalten Temperaturen und wenig Sonnenschein können im Herbst und Winter leicht aufs Gemüt schlagen. Müdigkeit geht zudem oftmals mit Antriebslosigkeit, Gereiztheit und schlechter Laune einher. Auch das Aufstehen am Morgen macht im Winter noch weniger Spaß, wenn es draussen dunkel ist. Erfahren Sie, wie Sie der Wintermüdigkeit entgegenwirken können, um wieder mehr Energie in der kalten Jahreszeit zu haben.
- Frische Luft und Licht tanken
- Einen festen Rhythmus etablieren
- Mehr Energie dank der richtigen Ernährung
- Gemeinsame Zeit auskosten
- Aktivitäten gegen die Wintermüdigkeit
Frische Luft und Licht tanken
Zuhause ist es hell, warm und gemütlich, draußen hingegen wirkt das Wetter im Winter oft alles andere als einladend. Dennoch ist es wichtig, regelmäßig frische Luft zu tanken, um die Wintermüdigkeit zu vertreiben. Getrübte Stimmung in den Wintermonaten hängt häufig mit mangelndem Tageslicht zusammen, denn durch einen Mangel an Sonnenlicht wird im Körper weniger Serotonin – das sogenannte „Glückshormon“ – produziert. Hingegen wird die Produktion des Schlafhormons Melatonin angeregt, sodass fehlende Motivation und ständige Müdigkeit keine Seltenheit darstellen.
Genau deshalb sollten Sie sich auch an kalten, zunächst wenig verlockend wirkenden Tagen nach draussen trauen. Denn selbst an einem grauen Tag, an dem die Sonne nicht scheint, profitieren Sie von drei- bis viermal so viel Tageslicht, wie Sie daheim bekommen. Auch die Bewegung hilft dem Körper, die Trägheit der Wintermüdigkeit abzuschütteln. Sie müssen dabei keinen körperlich anstrengenden Sport treiben, ein Spaziergang reicht bereits aus, um in Schwung zu kommen, sich wach zu fühlen und Tageslicht sowie frische Luft zu tanken.
Einen festen Rhythmus etablieren
Im Winter erscheint das warme Bett meist noch verlockender, sodass man gerne mal ein paar Minuten länger liegen bleibt und der übliche Rhythmus des Aufstehens und Zubettgehens so immer ein bisschen verändert wird. Jedoch ist es für den Körper und den Gemütszustand gut, sich an eine feste Routine zu halten. Ändert sich die Zeit immer wieder, zu der Sie aufstehen oder sich abends zum Schlafen hinlegen, hat der Körper kaum eine Chance, einen gleichmäßigen Schlafrhythmus aufzubauen. Die Folge sind oftmals Probleme beim Einschlafen und Müdigkeit am Morgen trotz scheinbar ausreichendem Schlaf. Versuchen Sie jede Nacht um die acht Stunden zu schlafen, denn zu wenig oder schlechter Schlaf verstärken die Wintermüdigkeit und auch die damit zusammenhängende gedrückte Stimmung. Probieren Sie jeden Tag feste Zeiten einzuhalten – auch an Wochenenden. Ihre Schlafqualität steigern Sie außerdem durch leichte Mahlzeiten am Abend und eine Wohlfühlatmosphäre im Schlafzimmer. Auch Schlafrituale können uns Menschen helfen, müde zu werden und besser ein- und durchzuschlafen.
Mehr Energie dank der richtigen Ernährung
Dunkelheit und Kälte sind die Schattenseiten des Winters, während das viele köstliche Essen sicher zu den schönen Seiten der Wintermonate zählen. Gerade zur Adventszeit gehören Guetzli, Fondue, Raclette und andere Leckereien unbedingt dazu. Viele vergessen dabei jedoch, dass im Vergleich zum Frühjahr und Sommer schnell ein Nährstoffmangel entsteht. Während im Sommer gerne frisches Obst zum Frühstück verspeist wird und ein Salat als leichtes Mittagessen perfekt geeignet ist, wird im Winter häufig statt frisch und leicht eher deftig und kalorienreich geschmaust. Leider kann auch das zur Wintermüdigkeit beitragen und uns in der dunklen Jahreszeit träge werden lassen.
Denken Sie daher unbedingt daran, zu jedem Festmahl auch gesunde Gemüsebeilagen zu reichen, und zwar möglichst nicht in Butter ertränkt. Auch morgens oder zwischendurch darf Obst auf dem Speiseplan nicht fehlen. Denn gerade um im Winter das Immunsystem zu stärken, sind Vitamine wichtig – besonders Vitamin C. Heimische Äpfel und Birnen oder Weintrauben und Kakis aus Italien beispielsweise geben einen Vitamin-Schub, ohne einen langen Transportweg wie exotische Früchte zurückzulegen. So ist auch an die Umwelt gedacht. Nüsse sind ebenfalls gesund, da sie die Serotoninproduktion unterstützen. Neben einer ausgewogenen Ernährung sollten Sie auch darauf achten genug zu trinken, um Müdigkeit oder Kopfschmerzen vorzubeugen. Dabei können Sie das eine oder andere Glas Wasser ruhig mal durch eine Tasse Tee ersetzen – so können Sie sich zum Beispiel nach einem Spaziergang gleich wieder schön aufwärmen.
Gemeinsame Zeit auskosten
Gegen Wintermüdigkeit und trübe Stimmung kann die Nähe zu anderen Menschen helfen. Schon eine Umarmung hat einen starken Effekt. Zwischenmenschliche Nähe sorgt nämlich für die Ausschüttung von Glückshormonen, sodass das Wohlbefinden steigt und man sich entspannter fühlt. Ein guter Grund, um sich mit Freunden zu verabreden oder die Familie zu treffen, zum Beispiel für einen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt oder einen Ausflug in der Umgebung. Ein weiterer Vorteil: die Vorfreude auf Verabredungen mit den Liebsten fördert die Motivation im Alltag und vertreibt die winterliche Trägheit aus dem Leben.
Haustierbesitzer können auch mit ihrem vierbeinigen Liebling kuscheln – diese Schmuse-Einheiten haben ebenfalls einen positiven Effekt auf das Gemüt und können Winterblues vertreiben.
Aktivitäten gegen die Wintermüdigkeit
Langeweile verstärkt die Wintermüdigkeit meist nur unnötig. Wer nichts zu tun hat, wird schnell müde. Suchen Sie sich daher kleine Aktivitäten, die Ihnen Freude bereiten und Sie dazu bringen, regelmässig das Haus zu verlassen, kreativ zu sein oder Ihre kognitiven Fähigkeiten trainieren. Weihnachtsgeschenke aus der Küche zaubern, jeden Tag eine halbe Stunde Gehirn-Jogging oder ein kreativer Kurs sind beispielsweise tolle Möglichkeiten, sich produktiv zu beschäftigen. Ihre Motivation steigern Sie, indem Sie die Aktivitäten nicht alleine wahrnehmen, sondern sich mit Bekannten oder Familienmitgliedern dazu verabreden. So können Sie gemeinsam verbrachte Zeit und Unternehmungen unter eine Hut bringen. Auch wenn es im Winter sehr kalt ist, können Sie Ihre Aktivitäten vielleicht sogar draussen planen und profitieren so zusätzlich von frischer Luft. Die lästige Wintermüdigkeit gehört so schon bald der Vergangenheit an!
