Richtig lüften für ein angenehmes Raumklima
Wenn Sie regelmäßig und richtig lüften, schaffen Sie beste Voraussetzungen für ein angenehmes und gesundes Raumklima. Dies ist in allen Wohnräumen wichtig, allen voran im Schlafzimmer. Besonders, wenn Sie sich viel in den Innenräumen aufhalten, ist das regelmäßige Lüften essenziell, um eine gute Raumluft zu schaffen. Indem Sie für frische Luft und genügend Sauerstoff sorgen, steigern Sie zudem Ihre Produktivität – und tuen Ihrer Gesundheit einen Gefallen. Wir geben einige Tipps, wie das richtige Lüften funktioniert.
- Warum ist richtig lüften so wichtig?
- Zuhause richtig lüften – darauf sollten Sie achten
- Richtiges Lüften im Sommer
- Richtiges Lüften im Winter
- Im Schlafzimmer richtig lüften
Warum ist richtig lüften so wichtig?
Heutzutage verbringen wir immer mehr Zeit in geschlossenen Räumen, sei es bei der Arbeit oder in der Freizeit. Und das nicht nur im Winter! Umso wichtiger ist es, zuhause für ein gutes, gesundes Raumklima zu sorgen. Dazu gehört nicht nur eine angenehme Raumtemperatur. Wichtig ist auch, richtig zu lüften, um frische Luft in jeden Raum zu lassen. Ob in der Küche, im Wohnzimmer oder im Schlafzimmer, regelmäßiges Lüften ist essenziell.
Durch das Heizen entsteht schnell eine trockene Raumluft. Erst einmal wirkt ein kuschelig warmer Raum sehr einladend, doch die trockene Luft kann die Schleimhäute angreifen, sodass die Anfälligkeit für Krankheiten, wie Erkältungen oder die Grippe, steigt. Auch Haut und Haare trocknen bei anhaltender Heizungsluft häufig schnell aus. Hinzu kommt, dass wir den Sauerstoff im Raum aufbrauchen, je länger wir uns darin aufhalten. Sicher kennen auch Sie das Gefühl, in einem stickigen Raum zu sein – keine angenehme Erfahrung. Durch das richtige Lüften wirken Sie einem zu warmen, trockenen Raumklima entgegen.
Zuhause richtig lüften – darauf sollten Sie achten
Das Raumklima setzt sich aus Temperatur, Sauerstoffgehalt und Luftfeuchtigkeit zusammen. Der erste Schritt für ein angenehmes Klima in Innenräumen ist daher ein Messgerät, um die entsprechenden Werte im Blick behalten zu können. Legen Sie sich ein Thermometer oder, noch besser, ein Thermometer mit integriertem Hygrometer zu. So können Sie die Temperatur ebenso wie die Luftfeuchte im Auge behalten.
Generell empfiehlt es sich, mindestens zweimal am Tag zu lüften, einmal morgens und einmal abends. Indem Sie morgens Ihre komplette Wohnung oder Ihr Haus durchlüften, legen Sie die Basis für einen angenehmen Tag. Abends, wenn die Raumluft einige Stunden „gestanden“ hat, ist es erneut Zeit für einen Luftaustausch: die „aufgebrauchte“ Luft wird hinausgelassen und frische Luft kommt hinein.
Wie Sie richtig lüften? Öffnen Sie die Fenster weit, nicht nur auf Kipp. Andernfalls kann der Luftaustausch nicht effektiv stattfinden. Am besten ist es, wenn Sie für Durchzug sorgen, indem Sie auch in anderen Räumen die Fenster öffnen. Aber Achtung: wenn Sie querlüften, können Fenster oder Türen vom Luftzug zufliegen. Türstopper und Stopper an den Fenstern wirken hier präventiv.
Es reicht aus, die Fenster für etwa fünf bis zehn Minuten offen zu lassen. Danach können Sie diese getrost wieder schließen. In Räumen ohne Fenster sollten Sie versuchen, über die Nebenräume frische Luft hereinzulassen. Lassen Sie beim Lüften der angrenzenden Räume also die Zimmertüren unbedingt offen.
Richtiges Lüften im Sommer
Sommer und Winter spielen beim richtigen Lüften durchaus eine wichtige Rolle. Denn jede Jahreszeit bringt ihre speziellen Herausforderungen mit, wenn es um ein angenehmes Raumklima geht.
Bei milden Temperaturen im Frühling und Sommer ist das Lüften ganz einfach. Je höher die Temperaturen steigen, desto schwieriger ist es häufig, frische Luft in die Wohnräume zu bekommen. Denn dann steht die Luft meist und nicht immer geht Wind. Am besten stehen Sie möglichst früh auf, denn morgens ist die Chance auf etwas kühle Luft am größten. Abends am besten nach Sonnenuntergang lüften, wenn die Temperaturen wieder runtergehen. Tagsüber sollten die Räume möglichst dunkel gehalten werden, damit sich diese nicht zu sehr aufheizen.
Richtiges Lüften im Winter
Im Winter ist vor allem eine hohe Luftfeuchtigkeit eine große Herausforderung. Denn kalte Winterluft kann Feuchtigkeit schlechter aufnehmen als warme Sommerluft, sodass sich der Wasserdampf bei Kälte an den Zimmerwänden festsetzen und zu Schimmel führen kann. Daher sollten Sie ausreichend heizen – aber dennoch täglich richtig lüften. Auch im Winter sollten Sie morgens lüften und die Fenster dabei weit öffnen. Auf Kipp gestellte Fenster sollten Sie im Winter lieber vermeiden. Auch, wenn Sie nicht zu Hause sind, sollte die Heizung auf niedriger Stufe eingeschaltet bleiben, damit die Räume nicht komplett auskühlen und die Schimmelgefahr steigt.
Im Schlafzimmer richtig lüften
In allen Wohnräumen trägt ein gutes Raumklima zu Ihrem Wohlbefinden bei. Doch im Schlafzimmer ist das Klima besonders wichtig, um auch Ihre Schlafqualität zu unterstützen. Bei guter Raumluft lässt es sich in der Regel besser ein- und durchschlafen. Gleichzeitig kann durch Körperwärme und Schwitzen im Schlaf eine erhöhte Luftfeuchtigkeit entstehen. Daher ist richtig lüften im Schlafzimmer sehr wichtig – und das schließt auch das Bett und Bettzeug mit ein.
Schlagen Sie morgens nach dem Aufstehen die Bettdecke zurück und nehmen Sie am besten auch das Kissen von der Matratze, sodass die Liegefläche möglichst frei ist. Dadurch können Restfeuchtigkeit und -wärme besser entweichen und Ihre Matratze wird gleich mit gelüftet, wenn Sie die Fenster öffnen. Das Kissen können Sie ausschütteln und nach einigen Minuten wieder auf dem Bett platzieren.
